Dass das Rauchen von Tabak ungesund ist, wissen wir alle. Dass das Einatmen von Rauch auch als Nichtraucher (Passivrauchen) ebenfalls ungesund für Menschen (und Tiere) ist, dürfte auch hinlänglich bekannt sein.
Was machen wir als Raucher denn nun, wenn wir kätzische Mitbewohner haben? Wo können wir denn nun rauchen, ohne der Katze (oder anderen Lebewesen) zu schaden?
Einzige Tier-und Menschenfreundliche Lösung:
Draußen!
Auf dem Balkon, der Terrasse, im Garten, oder vor der Haustüre. So bleibt der Qualm wenigstens draußen.
Nach dem Rauchen sollten wir Menschen, bevor wir eine Katze anfassen oder streicheln, sehr gründlich unsere Hände waschen. Denn die Katze atmet den Rauch nicht nur ein, sondern nimmt die Giftstoffe auch durch das Belecken ihres Fells auf.
Katzen (und andere Lebewesen) haben in Raucherhaushalten ein wesentlich höheres Krebsrisiko als in Nichtraucher Haushalten.
Das Passivrauchen kann bei der Katze unterschiedliche Krebsarten auslösen. Häufig kann das Nasenkrebs oder Lungenkrebs bei der Katze auslösen, oder zumindest „befeuern“.
Ähnlich wie bei uns Menschen sind die Langzeitfolgen fatal für Katzen.
Wenn wir die Katze als Raucher streicheln, kommen so die Schadstoffe über die Mundschleimhaut in den Katzenkörper. Das kann bei Katzen zu einem Plattenepithelkarzinom führen. Das sind Tumore, die sich in der Mundschleimhaut und an der Hautoberfläche bilden.
Zigarettenrauch ist häufig der Auslöser von Katzenasthma. Meist handelt es sich beim dem „felinen Asthma“ um eine allergische Reaktion. Diese kann akut oder aber auch chronisch auftreten.
Auch das Immunsystem der Katze wird gestört sein oder werden und die Schleimhäute der Katze können ebenfalls Auffälligkeiten zeigen.
Auch „nur“ das Verglühen einer Zigarette produziert Giftstoffe mit einer hohen Konzentration, da diese nicht vollständig verbrannt werden. Das ist z. B. der Fall, wenn die Zigarette zwischen den Rauchzügen im Aschenbecher vor sich hin glimmt. Nicht richtig ausgedrückte Zigaretten im Aschenbecher produzieren ebenfalls fortwährend Giftstoffe.
Unsere Katzen können die Giftstoffe auch über den Kontakt mit Oberflächen aufnehmen. Tabakrückstände können sich auf dem Teppich, den Kissen oder dem Sofa oder aber auch dem Boden ablagern, und so kommen die Katzen damit in Berührung – über die Pfoten oder auch das Fell. Das verunreinigte Fell löst sehr wahrscheinlich bei der Katze Stress beim Putzen aus, da sie permanent versuchen wird den widerlichen Qualmgestank aus ihrem Fell herauszubekommen. Dabei nimmt sie dann umso mehr Giftstoffe mit der ihrer Zunge auf.
Das Zusammenleben mit menschlichen Rauchern kann auch dazu führen, dass die Katze keinen Eigengeruch mehr hat. Dadurch kann die olfaktorische Kommunikation mit Artgenossen erheblich gestört sein, oder werden. Katzen haben eben auch einen sehr feinen Geruchssinn und der Nikotingeruch wird sicherlich als extrem unangenehm von Katzen empfunden werden.
Fazit:
- Wenn ihr auf das Rauchen nicht verzichten könnt, bitte draußen rauchen! An einem Fenster reicht hierbei nicht aus. Es wird immer Rauch in den Raum ziehen.
- Nach jeder Zigarette (Zigarre oder was auch immer ihr konsumiert) gründlich die Hände waschen, bevor ihr eure Katze/n berührt.
- Eure Kleidung häufig waschen und auch die Jacke vor der Türe lassen, wenn möglich.
- Keine Tabakware (auch keine Zigarettenstummel im Aschenbecher) herumliegen lassen: giftig für Katzen!
Übrigens:
Die Rückstände der Tabakpflanze (Nicotiana tabacum) ist pures Gift für Katzen!